Pyronale: Berliner holten den Bronze-Cup

„Wie schön Du bist“, wird sich Michael Kandler, Gründer des  Berliner Unternehmens „Potsdamer Feuerwerk“ gedacht haben, als er auf der 10. Pyronale, der Weltmeisterschaft der Feuerwerker am Berliner Olympiastadion, den bronzenen Pokal in den Händen hielt. Im 25. Firmenjahr machte sich sein Unternehmen damit das schönste Geburtstagsgeschenk. Jedes Jahr kommen die besten Pyrotechniker der Welt nach Berlin, um für zwei Tage auf dem Maifeld am Olympiastadion vor etwa 60.000 Zuschauern den Nachthimmel mit ihren Kunstwerken zu illuminieren. Bereits am ersten Tag des Wettbewerbs hatte sich das Hauptstadt-Team gegen seine Konkurrenten Pirotecnia Caballer aus Spanien und  Pyrotex Fireworx aus England durchsetzen können und den Tagessieg errungen. Am 2. Tag kämpften die slowakische Mannschaft Privatex-Pyro, Pyrostar Finland und Fireworks Martarello Ramos aus Mexiko um den begehrten Titel.

Michael Kandler, Potsdamer Feuerwerk, Foto: Hoffotografen

Michael Kandler, Potsdamer Feuerwerk, Foto: Hoffotografen

„Unser Team, angeführt von unserem Show-Designer Thomas Schenkluhn, hat auf dieser hochkarätigen Veranstaltung zeigen können, dass wir zu den besten der Welt gehören,“ sagt Michael Kandler. Volle Unterstützung gab es nicht nur von Vater Kandler, auch Sohn Nicolaus, der  erst in diesem Jahr seinen Feuerwerkerschein gemacht hatte, war  in 3. Generation für das Familienunternehmen mit am Start. Der Wettbewerbsauftritt besteht dabei aus zwei Pflichtteilen und einer Kür: eine Pyro-Show von etwa zehn Minuten Dauer  zu einer selbst gewählten Musik unter dem Thema „My Country“.  Hier hatten die Berliner ausschließlich Songs deutscher Interpreten  wie Farin Urlaub Racing Team, Sarah Connor („Wie schön Du bist“), Jan Delay,  Nena und  Harald Juhnke ausgewählt. Neben der Publikumsbewertung entschied  letztendlich eine Fach- und die Kreativjury unter dem Vorsitz von Scorpions-Gründer Rudolf Schenker. „Wir hatten uns extra für die Pyronale High-End-Effekte in verschiedenen Ländern Europas fertigen lassen, die es bis jetzt am Himmel noch nie zu sehen gab“, sagt Michael Kandler. Der Aufwand und eine Vorbereitungszeitvon fast einem Jahr  haben sich gelohnt. Der Pyronale-Pokal gilt in der internationalen Pyrotechnikerszene als wichtige Referenz. firework.de